Mal weg von Regency und Neuzeit und rein ins 15. Jahrhundert. “Eine Liebe im Schatten der Rosenkriege”. Haus Tudor ergreift 1485 den englischen Thron mit Heinrich VII. Er ist der Vater von Heinrich VIII. und der Großvater von Elisabeth I. Er begründet seinen Anspruch auf eine Verwandtschaft mit dem Haus Plantagenet. Die Tudors sind ein walisisches Geschlecht und vielleicht erklärt sich so auch der Titel des Buches und die Story. Lisa McAbbey ist eine deutsche Schriftstellerin, die auf ihrer Autorenseite einige Infos zum Buch gibt.

England 1485: Cecily ist die Tochter des Earl von Arundel, einem Getreuen des Königs aus dem Hause York. Gegen ihren Willen wird sie mit dem walisischen Hauptmann Sir Rhys Penndreic verheiratet. Zu ihrer eigenen Überraschung verhält Rhys sich äußerst zuvorkommend und allmählich entwickelt Cecily leidenschaftliche Gefühle für ihn … Was Cecily nicht ahnt: Rhys hat ein dunkles Geheimnis, das nicht nur ihr Leben, sondern das Schicksal ganz Englands für immer verändern wird …

Der Inhalt

Cecily ist eine reiche und sehr eigensinnige Edeldame, die einfach nicht heiraten will. Sie schmeißt den Haushalt ihres Vaters, der ihr sehr viele Freiheiten gibt. Da sie sich einfach für keinen Mann entscheiden will, zwingt ihr Vater sie zu einer Ehe mit einem bürgerlichen – dem Hauptmann. Rys ist Waliser und will eigentlich wieder nach Hause, doch erst muss er Cecily heiraten, in die er schon seit langer Zeit heimlich verliebt ist. Dabei ist eine Ehefrau das letzte, was er möchte, denn er ist in die politischen Wirrungen der damaligen Zeit gefangen. Cecily hasst ihren Ehemann und weigert sich, die Ehe anzuerkennen, bis sie begreift, dass Rys gar nicht so schlimm ist, wie sie dachte. Doch hat ihre Liebe überhaupt zu dieser turbulenten Zeit eine Chance?

Meine Meinung

Erstmal: Wenn ihr das Buch aufschlagt, werdet ihr sprachlich sofort ins 15. Jahrhundert versetzt. Das ist der Autorin sehr wichtig und genauso geht es auch das ganze Buch. Das ist die ersten Seiten etwas anstrengend, vor allem, da auch mal Wörter auftauchen, die man so nicht kennen könnte. Allerdings habe ich mich schnell dran gewöhnt und nach einigen Kapiteln, nimmt die Story fahrt auf und verschlingt einen 🙂 Ebenfalls schön fand ich, dass sehr ausführlich auch das damalige Leben, egal, ob Adel oder nicht, beschrieben wurde. Was zeigt, dass die Autorin sich gut informiert und recherchiert hat.

Rys ist in geheimer Sache unterwegs, als er Cecily als Hauptmann kennenlernt. Da Cecily adelig ist, kann sie sich nicht so schnell damit zufriedengeben, jemanden unter ihrem Stand zu heiraten. Das sorgt sehr lange für sehr viel Missverständnisse und auch Streitereien zwischen den Beiden. Cecily möchte einfach wieder nach Hause. Rys hofft heimlich, dass sich seine Ehefrau an den Gedanken, mit ihm verheiratet zu sein, gewöhnt, doch bis zuletzt scheint die Ehe der beiden zum Scheitern verurteilt zu sein. Cecilys Art machte mich manchmal schon etwas wahnsinnig und ich freute mich doch etwas als Rys es ihr dann auf seine Art und Weise heimzahlte 😀

Die politischen Geschehnisse der damaligen Zeit werden auch sehr gut erzählt, manchmal nehmen sie aber meiner Meinung nach doch etwas zu viel Platz ein. Allerdings für die Story nicht unwichtig, um die Protagonisten zu verstehen.

Trotz allem hat mir mein erstes Buch von Lisa McAbbey sehr gut gefallen und es war sicherlich nicht das Letzte.

Infos zum Buch

  • Herausgeber: ‎Lübbe
  • Erscheinungstag: 25. März 2022
  • ISBN-10: ‎3404185293
  • ISBN-13: ‎ 978-3404185290

Cover & Klappentext: ‎Lübbe